Paris by night - Aleksandr Stepanowitsch Glebov
14.11.2012
Sigmundsson
Kommentare: 5
Wie sich zuletzt zeigte, hat der Sabbat, die neue Bedrohung durch die „Erwachten“ durchaus ernst genommen, jedenfalls wüteten sie die letzten Nächte da draußen. Daher drängten ich und Pierre darauf, ihnen gleich den nächsten Schlag zu versetzen. Dank Jams Hackerkünsten (Computer sind mir ein Rätsel), die er an einer erbeuteten Festplatte unter Beweis stellte, erfuhren wir von einem weiteren feindlichen Stützpunkt in der Nähe. Da Pierre aber kurz darauf etwas dringendes erledigen musste und dafür unseren Wagen in Beschlag nahm, gingen wir anderen, Jam, Ash, Alice und ich, mit der Metro auf Reisen. Ich sage, deshalb „auf Reisen“, da es raus ging bis nach La Defense. Und nicht nur irgendwohin, im hauptsächlich aus Hochhäusern bestehenden Büroviertel im Westen von Paris, sondern zur guten, alten „Nadel“. So nannte Bulldog einst unseren schnittigen Wolkenkratzer. Das war, bevor der Feigling sich nach London oder sonstwohin abgesetzt hat. Die „Nadel“ gehört jetzt den Sabbat-Arschlöchern. Wir standen also davor und wussten nicht, wie wir da reinkommen sollten. Schließlich beschlossen wir, einfach zu klingeln und um eine Audienz zu bitten, während Alice sich ausnahmsweise mal nützlich macht und als unsichtbarer Geist (ja, sie kann sich tatsächlich unsichtbar machen- beängstigend, wenn man bedenkt, dass sie irre ist) unseren Spähtrupp bildet. Gesagt, getan. Klappte ganz vorzüglich, bis darauf, dass mich irgendein Typ an der Rezeption wiedererkannt hat, kein Wunder, schließlich arbeitete ich vor knapp zweieinhalb Wochen noch dort. Daran hab ich im Eifer des Gefechts nicht gedacht. Blöd gelaufen, die Tarnung als Leibwachen von Miss Ashley war dann natürlich futsch. Schnell rein in den Aufzug, und ab nach oben. Unser Ziel war ein als „Schönheitsklinik“ getarnter Sabbat-Stützpunkt. Vor der Tür dieser „Schönheitsklinik“ stand ein Wächter. Der Kerl roch schon 50 Meter gegen den Wind nach Sabbat, daher hätten wir gleich angreifen sollen und uns das Palaver sparen können, doch Jam bestand darauf. Ich habe diesen Schweinen nix zu sagen, außer: Leckt meinen untoten, russischen Hintern, ihr BASTARDE!!
Er führte uns in einen Vorraum der Klinik und verlangte dann allen Ernstes von uns, dass wir weiter in den nächsten Raum gehen, einem Raum der lebte. Richtig, das Ganze, verdammte Ding bestand aus Fleisch und lebte! Jetzt begriff endlich auch unser großer Chefdiplomat vor dem Herrn, was das Stündlein geschlagen hatte und blies zum Angriff. Leider war das Überraschungsmoment längst vorbei, das hätten wir gehabt, wenn wir den Türwächter draußen erledigt hätten. Kurzum, kleiner Kampf mit dem uns ein paar seiner missratenen Brüder, nicht der Rede wert. Schwieriger und gefährlicher war, das Väterchen Fleischklops, der lebende Raum, uns mit Tentakeln einheizte. Ash wurde von einer eingewickelt und versuchte sich freizubeißen. Schlechte Idee. Die Dinger hatten Säure in ihren Venen, das Resultat waren ein paar ordentliche Verätzungen. Da es offensichtlich sinnlos war, einen ganzen Raum zu zerstören, haben wir das Weite gesucht. Verfolgt von ballernden Sabbat-Schergen, gelang uns die Flucht durch die Kanalisation. Attacke Nr. 2 der Erwachten kann wohl als gescheitert angesehen werden. Eins noch: Das nächste Mal, wenn diese verblödete Idiotin von Alice rumsteht und zuschaut wie wir kämpfen, anstatt mit anzupacken, überleg ich mir vielleicht doch noch, sie zum Trocknen in die Sonne zu hängen. Jams Geheule hin oder her.        
15.11.2012 21:39
Jams Geheule? Deine Mutter!
16.11.2012 12:08
Sehr cool!
16.11.2012 13:34
Hatte Jam nichtmal behauptet, er wäre ein Vampir und kein Werwolf? oô
16.11.2012 14:25
Eben. Eben.
16.11.2012 19:00
Tja, da musste jetz durch :P
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