Ich bin schonmal früher los, um die Waffen am Pier anzuschauen. Alles lief problemlos ab, bis ich dann im Container stand, indem die bestellten Waffen sein sollten, aber nicht waren. Nur ein verschnürter Sarg war dort. Als ich den Deckel anhob, hörte ich ein verdächtiges Piepsen darunter- und lief so schnell ich konnte aus der Lagerhalle. Genau wie ich befürchtete, flog der Laden nur wenige Sekunden später in die Luft! Die Druckwelle schleuderte mich ins eiskalte Hafenbecken. Diese treulosen Bastarde, die sich meine „Familie“ schimpfen, haben mir eine Ladung C4 geschickt! Zuerst dachte ich, das wäre ein Versehen, vielleicht haben sie mich für einen Hochstapler gehalten. Aber die Codes die ich in den E-Mails verwendet habe kannte außer mir nur ein kleiner Kreis von Eingeweihten. Es ist völlig ausgeschlossen, dass jemand außenstehendes sie kannte. Vielleicht kam die Bombe ja auch vom Sabbat? Das wäre möglich, doch dann wären dort am Hafen auch gleich noch ein paar ihrer Killer gestanden, um auf Nummer sicher zu gehen. Außerdem kontrolliert der Sabbat Paris und hat weitaus mehr Möglichkeiten als eine schnöde Bombe. Nein, je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass es meine „Familie“ war, die mir den Sprengsatz geschickt hatte. Dieser Vertrauensbruch zeigte mir, dass dieser Abschaum meine Loyalität niemals verdient hatte und ich viel zu lange so dumm war, ihrem Blendwerk von Anstand und Ehre Glauben zu schenken. Die Bombe war die Strafe dafür, dass ich diesen Verbrechern so lange so bereitwillig gedient habe. Von nun an wird es meine Pflicht sein, diese Stadt, die meine Heimat geworden ist, vor solchen und schlimmeren Verbrechern zu schützen. Meine Familie werden die Erwachten sein, das sind Ashley, Alice, Burger, Jam und Pierre! Das waren und sind meine Gedanken dazu, während ich auf den Grund des Hafenbeckens sank, um den Tag zu überdauern.
|