Lexi Nash
11.07.2015
Ariannah
Kommentare: 2
Das große, viel zu stilvoll eingerichtete, Jugendzimmer lag im Dunkeln, als die Tür aufschwang und zwei kichernde Mädchen eintraten. "Ich will es sehen. Komm schon!" Als wäre es ihr eigenes Zimmer, griff Caecilia blind nach der Fernbedienung auf dem Schreibtisch und schaltete das Licht ein. Sie sah das andere Mädchen auffordernd an. "Jetzt spann mich nicht so auf die Folter, Lexi!" Diese wiederum ließ ein flüchtiges Schmunzeln über ihre Züge huschen und ging ebenfalls zum Schreibtisch. Dort öffnete sie eine Schublade und holte eine Schachtel Zigaretten hervor. Beiläufig steckte sie sich eine an und trat an das riesige Panoramafenster ihres Zimmers. Caecilia trat hinter sie und schwieg einen Moment, ehe sie ihr die Zigarette abnahm und selbst daran zog. "Mein Vater wird es hassen.", grinste Lexi über die Schulter und begann damit vorsichtig ihr Shirt nach oben zu ziehen. "Dein Vater hasst doch alles was du tust." "Aber am meisten hasst er die Dinge, die sich nicht wieder hinbiegen lassen." Caecilia schrägte den Kopf ein wenig an, als würde es helfen vielleicht eher einen Blick auf das, was sich unter Lexis Shirt befinden mochte, zu erhaschen. Als das Oberteil endlich ihren Kopf passierte und auf dem Boden landete, weiteten sich Caecilias Augen. "Wahnsinn...du hast es echt gemacht? Und auch noch meine Vorlage?" Vorsichtig strichen ihre Finger entlang der geröteten Ränder der Tätowierung auf Lexis Schulterblatt. "Vorsichtig Prinzessin. Das tut noch höllisch weh." Caecilia lächelte versonnen und setzte einen sanften Kuss in Lexis Nacken. "Das ist sowas von romantisch! Pass auf...das wird unsere neue Tradition. Ab heute zeichne ich dir jedes Jahr eins. Und...." Sie runzelte die Stirn. "Sag mal...wo hast du dir das denn stechen lassen? Hier weiß doch jeder Idiot wer du bist und wer dein Vater ist. Das hätten die doch nie...Außerdem bist du nich mal 16." Lexi drehte sich um und nahm ihrer Freundin die Zigarette wieder ab. Ein letzter Zug ehe sie im Aschenbecher landete. "Nun...manchmal muss man sich eben weiter hinaus wagen, wenn man etwas wirklich will." Sie schloss ihre Arme um Caecilia und zog sie an sich, als plötzlich ihre Zimmertür polternd aufflog.
Caeci schrak zusammen, während Lexi sie weiter fest hielt. Eine tiefe männliche Stimme ertönte. "Das darf doch wohl nicht wahr sein. In meinem Haus?" Lexi bückte sich nach ihrem Shirt und zog es sich schnell wieder über. "Reg dich ab Dad. In der Öffentlichkeit isses doch noch schlimmer für dich." Der Mann durchquerte das Zimmer mit großen Schritten, bis er vor seiner Tochter stand. Einen Moment lang sah er sie nur an. Missbilligend. Enttäuscht. Ehe sich sein Blick auf das andere Mädchen richtete. Hier mischte sich nun auch noch Zorn in seine Züge. "Ich sage dir eines Alexandra, ich sehe mir das nicht mehr länger mit an. Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten. Entweder du hälst dich freiwillig von diesem Mädchen fern oder ich sorge dafür dass es nichts mehr zum fernhalten gibt." Wieder richtete sein Blick sich auf Caecilia. "Du....verschwinde aus meinem Haus." Caeci warf einen kurzen verunsicherten Blick zu Lexi und machte sich dann schleunigst davon. "Du kannst uns nicht voneinander fernhalten. Was willst du denn machen? Sie umlegen?" Ihr Vater warf ihr einen Blick zu, der genau das aussagte. Dann drehte er sich herum und warf die Tür ins Schloss.
11.07.2015 01:37
Oha, sehr aufschlussreich! Geschrieben wie eine Filmszene! :)
13.07.2015 10:23
Oh-Ha. Na ich bin sehr gespannt auf das erste Zusammentreffen :)
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